Im Gegensatz zu Fussball ist Bergsteigen eine defensive Sportart. Wer beim Fussball gewinnen will muss ein Goal erzielen.
Wer beim Bergsteigen gesund nach Hause zurückkehren will sollte wenn immer möglich kein Goal erhalten.
(Zitat © by Stefan Wullschleger)









Donnerstag, 1. Dezember 2016

HERBST BIS ZUM WARTEN AUF DEN SCHNEE...
 
 
Schon eine ganz Weile ist es her seit ich hier das letzte mal geschrieben habe.
Alle Jahr wieder wird es Weihnachten und wir warten abermals auf den Schnee!
 
Trotzdem es gab wieder einige wundervolle Erlebnisse in den Bergen
 
In den Herbstferien einen zweitägigen Ausflug zur Lobhornhütte mit Abstieg durch Soustal
auf die Grütschalp. Erster Schnee, Nebelmeer und einfach geniale Aussicht auf das Oberländer-Dreigestirn.
 
 
 
Danach ging es auf den Götterthron in Griechenland, in einer dreitägigen Wanderung überschritten wir den Olymp mit viele schönen Erlebnissen und Begegnungen sei es mit Menschen aber auch mit den erstaunlich "zutraulichen" Gämsen. Der Abschluss unserer Griechenland-Ferien verbrachten wir an den tollen Stränden der Chalkidiki - schön war es!

Wasserfall in der Enipea-Schlucht

Sonnenaufgang im Aufstieg zum Mytika 

Im Aufstieg zum Mytika

Mytika- Top of Griechenland

Gämsen am OIymp

Gämsen am OIymp

Traumstrand auf Chalkidiki

...der übliche Sonnenuntergang

 
Fast schon obligatorisch war unsere "gelbe Lärchen-Wanderung" diese führte uns dieses Jahr von Simplonpass via Bistinenpass, Gebidum nach Gspon und am anderen Tag weiter nach Saas Grund was für ein Fülle von Eindrücken, gelbe Lärchen, verschneite Berge und tief blauer Himmel.

Im Aufstieg zum Bistinenpass

Höhenweg Gspon - Saas Grund, Blick zum Mischabel
 
 
Auch zwei Klettertag in herbstlichem Licht bereiten uns viel Freude und menschenleere Routen - wie am Raimeux Westgrat so auch an der Platte in Egerkingen.

Raimeux Westgrat

Platte Egerkingen
 


Montag, 12. September 2016

KLETTERN UND HOCHTOUREN AN DER QUELLE DES PO
4. - 9. SEPTEMBER 2016
zusammen mit Christoph Tschumi
 
Schon wieder so eine Woche mit einem Sensationellen Wetterbericht!
Über das Aostatal, Torino, Pinerolo erreichen wir am Sonntag Nachmittag Pian del Ré. 
(200m von der Quelle des Po entfernt) In knapp zwei Stunden erreichen wir das Rifugio V. Giacoletti, ein toller Ausgangspunkt für zahlreiche, wohl gut abgesicherte, aber alpine Kletterrouten ab 4b - 6b. Die Hütte ist für moderne Massstabe sehr einfach, aber auch sehr herzlich geführt. Morgenessen um 7.30 Uhr, Abmarsch zwischen 8.30 und 9.00 Uhr...tja das sind Feriengefühle...Zustieg max. 20min. danach tolle Routen zwischen 1 - 14 Seillängen.
Von Montag bis Mittwoch verweilen wir hier und geniessen, den schönen Fels und die interessanten Routen. Zum Abschluss offeriert uns das sehr herzlichen Hüttenteam von Andrea Sobrino ein schönes Apèro-Plätti. Danach wechseln wir noch zum Rifugio Q. Sella
 
Rifugio V. Giacoletti
 

Punta Venezia "Dimensione Quarto"
 
Der Wächter über der Hütte...
 
...was für eine schöne Begegnung!
 
Punta Udine "Alice"
 
Punta Udine "Alice"
 
Blick von der Punta Udine zum Monte Viso
 
Apèro-Plättli zum Abschied auf dem Rifugio Giacoletti
 
War es zuvor noch sehr beschaulich, merken wir hier dass es massiv mehr Alpinisten hat, die auch die entsprechende Hektik zu verbreiten wissen!
Donnerstag 4.30 Uhr, irritiert und schmunzelnd sitzen Christoph und ich beim Frühstück, neben uns zahlreiche Alpinisten "bewaffnet" mit Anseilgurt, Express, Friends, Keilen, Helm und montierter Stirnlampe auch am frühstücken! Na la jedem das seine...
Um 5.15 Uhr brechen wir so ziemlich als letzte zum Monte Viso E-Grat auf.
Die Tour lässt sich fast in allem (siehe auch oben...) mit dem Hörnligrat am Horu vergleichen. Hier hat es wohl keine Fixseile und deutlich weniger Eisen am Fels, dafür ist die Route im untersten und obersten Teil mit gelben Markierungen versehen. Die Kletterschwierigkeiten sind völlig überschaubar, 2 kurze Stellen 3c.
Nach 5 Std. stehen wir auf dem sehr gute bevölkerten Gipfel. Was für eine Aussicht von einem so freistehenden Berg, er überragt alle seine Nachbarn um mind. 400m
Im Abstieg vom Gipfel überholen wir zahlreiche der morgendlichen "Hektiker", immer auch darauf bedacht möglichem Steinschlag aus dem Wege gehen zu können.
 
Trotz dieser Erfahrungen, bleibt uns die Tour über den Monte Viso E-Grat als sehr schöne. empfehlenswerte Hochtour in Erinnerung. Ebenso gibt es von Rifugio V. Giacoletti noch einige lohnende Projekte.

 
Sonnenaufgang am E-Grat des Monte Viso
 
Im ersten Licht am Grat
 
nicht der besten Fels, bei der Umgehung des Tour St. Robert
 
wäre nicht der Dunst, gäbe es wohl einen Meerblick!
 

  


Freitag, 26. August 2016

REKOTOUREN FÜR TOPOFÜHRER ZENTRALSCHWEIZ
21. - 25. AUGUST 2016
zusammen mit Janis Hager (http://mountainroamers.blogspot.ch)
 
Ich weiss nicht wann ich das letzte mal einen solchen Wetterbericht abrufen konnte, für eine Woche einfach nur stabiles Sommerwetter...das ist der Joker bei der Ferienplanung.
 
Der Anfang war ein SMS von Janis hast Du Zeit vom 21. - 25. August?...
Dank einem tollen Arbeitgeber und auch verständnisvollen Chef war das relativ kurzfristig möglich.
Die ursprüngliche Idee für ein paar Dolomitenklassiker wurden Dank der Flexibilität und Grosszügigkeit von Janis in Rekotouren für den Topoführer Zentalschweiz umgewandelt! (www.topoverlag.ch)
Es hat sich gelohnt!... tolle, wilde und einsame Touren konnten wir zusammen begehen.
 
Der Gwächtenhorn SSW-Grat hat wohl in den letzten 20 Jahren kaum mehr als eine Begehung pro Jahr gesehen, die Schneestock Ostkante ist dagegen mit geschätzten maximal 5 Begehungen pro Jahr direkt überlaufen.
Sowohl die Chelenalp- wie auch die Dammahütte waren an Gastfreundschaft kaum zu überbieten.
Die Touren, wild, einsam mit steiler Kletterei in unterschiedlicher Felsqualität!...schlicht Abendteuer pur!
Während am Gwächtenhorn die Routenfindung und Länge der Tour doch einige Überraschungen bot, waren die Infos für die Schneestock Ostkante schon fast üppig!...trotzdem war es eine abenteuerlich, anspruchsvolle Tour der anschliessen Abstieg über die Ostrippe des Dammastock liess die Spannung aufrecht erhalten.
Mehr von Bergsteigen zu erwarten wären schon fast vermessen!
Herzlichen Dank an Janis, für die tolle Kameradschaft und die überaus kompetent Führung, da waren ein paar Seillänge die ich niemals im Vorstieg bewältigt hätte!...
 
 
Janis freut sich über den frisch geschlagenen Haken

...anschliessende Kletterei am zweiten grossen Turm am Gwächtenhorn SSW-Grat

Steil und wild der grösste Turm im Gwächtenhorn SSW-Grat

...mit entsprechendem Tiefblick!
© Janis Hager


Hütten-Idylle pur auf der Dammahütte

Sonnenaufgang auf der Ostkante des Schneestocks

Schöner Granit, einsame Bergwelt und Superwetter!...
kurz wunschlos zufrieden
(Janis am Beginn der Schneestock Ostkante)
 
Am Anfang der der schwierigsten Seillänge (5b)
 

...nicht mehr ganz so schwer dafür eher delikat!
(der grosse Klemmblock grüsst!..)

Auf dem Schneestock
   

Freitag, 22. Juli 2016

FERIEN IN BRIENZ 2. - 16. JULI 2016

Brienz ist ein optimaler Ausgangspunkt für die Wanderungen, Kletter- und Hochtouren im Oberhasli. Zurück von einer tollen Tour lockt der nahe Brienzersee zum erfrischenden Bad.
Trotz Regenwetter und frischen Temperaturen in der zweiten Woche konnte wir einige tolle Wanderungen und Klettertouren unternehmen, auch eine Hochtour aufs Dossen war dabei. Als schöner Abschluss eine zweitägige Wanderung im Rosenlaui mit Übernachtung im schönen Hotel Rosenlaui.

Wanderung zum Gadenlauisee

Schuhmacherroute, Gelmerhütte

Giessbachfälle

Dossenhütte

Stimmung im Abstieg vom Dossen

"Fliegender Teppich" Gerstenegg

Die winterliche Mittelgruppe der Engelhörner

Hotel Rosenlaui

Hotel Rosenlaui, das sehr schöne Restaurant

Heimat pur!...oberhalb der Schwarzwaldalp

Sonntag, 29. Mai 2016

TOPOFÜHRER GRAUBÜNDEN

Unser Topoführer Graubünden erhielt im Rahmen eine Buchbesprechung in der Zeitschrift  Outdoor Guide eine ganz tolle Kritik die uns sehr freut und motiviert.
An dieser Stelle herzlichen Dank dem Autor und der Redaktion von Outdoor Guide
www.outdoor-guide.ch


Samstag, 21. Mai 2016

KLETTERN - BADEN - SKITOUR - BADEN

Vergangenes Wochenende war mal wieder so richtig tolles Wetter für ein Unternehmen in den Bergen angesagt. Am Samstag waren wir an der Platte von Risleten klettern. Ein schöne Plattenkletterei mit 5 Seillängen, sportlich mit 4a bewertet...Anschliessend lockte der See zu sehr erfrischenden Bad. Gut abgekühlt erreichten wir rechtzeitig zu Apèro die Engstlenalp.
Am nächsten Tag starteten wir bei Vollmond zu unserer Skitour zum Wendensattel. Zu unserem grossen Erstaunen war wir alleine unterwegs. Die tolle Landschaft und die grosse Ruhe entschädigten mehr als genügend für die etwas durchzogenen Schneeverhältnisse.
Zum Abschluss gab es dann auf der Heimreise noch ein Bad im Sempachersee, nicht ganz so kalt wie am Samstag aber immer noch "brrr"!....


Klettern an der Risletenplatte

...etwas zögerlich dann doch sehr entschlossen!..

Apèro auf der Engstlenalp

Start bei Vollmond

Schöner, ruhiger Aufstieg zum Wendensattel

Aussicht auf Susten- und Gwächtenhorn
(dort sind ein paar Skitourenfahrer mehr unterwegs...)

Kurven hinunter zum Engstlensee

Der Frühling kommt!

hinein in den Sempachersee

Nicht nur die Skitourensaison geht dem Ende entgegen!...
So sieht ein Skitourenschuh nach 11 Saisons aus
Innenschuh ausgelatscht und demoliert

selbstgebastelte Schnalle

die Gummisohle löst sich

...so sehen die Skis nach 7 Saisons aus